Am Nordrand der thüringer Glockenstadt Apolda wurde dem ersten deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck eines der vielen, noch heute in Form eines Turmes anzutreffenden Denkmale gesetzt. Dabei hebt dich dieser Bismarckturm mit seiner leicht konischen Form, seiner über eine Treppe zu erreichenden Terrasse, dem steinernen Zinnenkranz und der auf der Turmspitze angebrachten Feuerschale doch ein wenig von seinen Artgenossen ab.

Basierend auf einem Beschluss des damaligen Apoldaer Bismarck-Vereins und verbunden mit der schwierigen Suche nach den für die Finanzierung des Bauvorhabens notwendigen Geldgebern, vergingen bis zur Einweihung des Turms im Jahr 1904 immerhin fünf Jahre.
Aus verschiedenartigen Kalksteinen gefertigt, führen in seinem Inneren die 93 Stufen einer Treppe auf die Aussichtsplattform des 24 Meter hohen Bismarckturms. An den Wochenenden des Sommerhalbjahrs kann sie bestiegen werden.
Der Eingangsbereich des Turms ist mit zwischenzeitlich restaurierten Wappen und Reliefs verziert.

Die Geschichte des Apoldaer Bismarckturms verlief recht wechselvoll, diente er doch zeitweise zur Luftraumüberwachung und als Fernsehumsatzstation und trug vorübergehend auch den Namen als Friedensturm.