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Grenzlandmuseum im Eichsfeld |
Am früheren Grenzübergang Duderstadt/Worbis wurde im Jahr 1996
das Grenzlandmuseum Eichsfeld eröffnet. Auf einer Fläche
von mehr als 1000 Quadratmetern erhalten die Besucher des Museums
hier Informationen im Hinblick auf die Geschichte der Teilung Deutschlands.
Das Grenzlandmuseum Eichsfeld befindet sich zum Teil in Räumen des
Verwaltungsgebäudes, das zum früheren Grenzübergang Duderstadt/Worbis
gehörte. Das Museum soll für die Menschen sowohl eine Mahnstätte
als auch ein Ort der Erinnerung sein. Zusätzlich gibt es
in regelmäßigen Abständen Sonderausstellungen. Die Dauerausstellung
erhielt 2010 mit Hilfe von Pädagogen und Historikern ein neues Konzept.
Die Dauerausstellung
Im früheren Gebäude der Zollverwaltung befindet sich die Dauerausstellung
des Museums. Sie thematisiert die Geschichte der Teilung Deutschlands.
Im Jahr 2010 entwickelte ein Team, das sich aus Historikern, Pädagogen
und Wissenschaftlern zusammensetzte, das neue Konzept für diese
Ausstellung. Mit Hilfe von Exponaten wurden unterschiedliche Themen
dokumentiert, die einen Bezug zur früheren Teilung Deutschlands
haben. Dazu gehört die Geschichte der Grenze, die Deutschland unter
Zuhilfenahme von Sperranlagen teilte. Im Rahmen dieser Ausstellung
wird den Museumsbesuchern auch erläutert, welche Konsequenzen die
deutsche Teilung für die Menschen hatte, die in der Nähe der Grenze
wohnten. Es wird außerdem thematisiert, wie das Staatssystem und
die Gesellschaft in der früheren DDR organisiert waren. Auch die
Aufgaben, die die Staatssicherheit im Grenzgebiet übernahm, werden
im Rahmen dieser Ausstellung erörtert. Die Zwangsaussiedlungen,
von denen Bewohner des Sperrgebietes betroffen waren, kommen ebenfalls
zur Sprache. Ein anderes Thema befasst sich mit Menschen, die aus
der ehemaligen DDR flüchteten. Weitere Bereiche der Dauerausstellung
können im Zollabfertigungsgebäude und im früheren Mühlenturm besichtigt
werden. Dazu zählt eine Ausstellung im Mühlenturm, die aufzeigt,
welche Auswirkungen die Grenzsperranlagen für die Natur hatten.
Das Museum verfügt auch über einen Multimediapool. Dieser bietet
den Besuchern die Möglichkeit, mit Hilfe verschiedener Bilder und
Dokumente Recherchen zu den Themen des Museums anzustellen.
Im Zusammenhang der Teilung sollten auch die Soldaten nicht vergessen
werden, die an beiden Seiten der Grenze Ihren Dienst verrichten
mussten. Eine besonders emotionale Aufarbeitung dieses Themas findet
sich in dem Video auf der Website belonganywhere.com.
Der Grenzlandweg
Beim Grenzlandweg handelt es sich um einen Rundweg, der sechs Kilometer
lang ist. Er beinhaltet 24 Stationen, die sowohl politische als
auch ökologische Fragestellungen aufgreifen. Hier können unter anderem
Beobachtungsbunker und Grenzsperranlagen besichtigt werden. Schautafeln,
die sich entlang des Weges befinden, bieten zusätzliche Informationen.
Ein elektronischer Führer für das Begehen des Grenzlandweges ist
im Museum erhältlich.
Adresse:
Grenzlandmuseum Eichsfeld
Duderstädter Straße 5 - 7
37339 Teistungen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr
Montag geschlossen
Website des Museums: www.grenzlandmuseum.de
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