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GEWÄSSER |
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Hohenwarte Stausee und Talsperre |
Bestandteil des im Süden von Thüringen
liegenden größten zusammenhängenden Stauseegebiets
Deutschlands, dass oft auch als "Thüringer Meer" bezeichnet
wird, ist der als viertgrößter Stausee der Bundesrepublik
geltende Hohenwarte-Stausee.
In vielen Windungen schlängelt er sich durch eine äußerst
reizvolle Waldlandschaft, die an mancher Stelle einen fjordähnlichen
Charakter einnimmt. Wie zerklüftet dieses Gebiet ist, beweist
der Höhenunterschied von bis zu 300 Meter, den der Rundwanderweg
aufweist, welcher um den Stausee führt.
Die Sperrmauer der Talsperre Hohenwarte wurde zwischen 1936 und
1942 errichtet. Sie weist eine Höhe von 77 Meter auf und verjüngt
sich von rund 55 Meter Breite an ihrem Fuß zu einer 6,7 Meter
breiten Damm-Krone.
Das Wasser der Saale
staut sich vor dem Staudamm über etwa 27 Kilometer Länge,
ist auf Grund der den Stausee umgebenden steilen Hänge aber lediglich
bis zu einem Kilometer breit. Die Wassertiefe erreicht maximal circa
68 Meter.
Die Talsperre Hohenwarte dient vorrangig dem Hochwasserschutz,
wird jedoch auch zur Betriebswasserversorgung und zur Stromerzeugung
im Pumpspeicherwerk Hohenwarte genutzt. Als wesentlicher Teil der
fünf mal hintereinander gestauten Saalekaskade kommt der Talsperre
auch eine zunehmende Bedeutung für Urlaub und Erholung zu.
In Verbindung mit der sie umgebenden wild-romantischen Waldlandschaft,
über die man einen herrlichen Ausblick vom Aussichtspunkt unweit
der Ortschaft Altenbeuthen hat, bildet sie ein beliebtes Ziel für
Camping- und Badefreunde, für Wanderlustige, Angler und Wassersportler.
Speziell rechtsseits der Talsperre befinden sich mehrere reizvoll
angelegte und gut ausgestattete Campingplätze.
Von der zwischen Bucha und Hohenwarte gelegenen Staumauer aus starten
kleine Dampfer zu Stauseen- und Mondscheinfahrten, bei denen die schönsten
Buchten und Uferregionen aus einer ganz besonderen Perspektive betrachtet
werden können.
Auf der Talsperre Hohenwarte ist die Benutzung von Sportbooten
mit und ohne Motor erlaubt, bei einem Bootsverleih können Kajaks
und Segelboote gechartert werden, und einige attraktive Tauchplätze
erlauben auch die Ausübung dieses Sports.
Von den die Talsperre umgebenden Ortschaften bietet Ziegenrück
ein interessantes Wasserkraftmuseum und eine kunstgeschichtlich wertvolle
Kirche als Ausflugsziele an und bei Crispendorf verkehrt auf einem
2,2 Kilometer langen Rundkurs eine kleine Schmalspurbahn durch das
im schönen Tal der Wisenta liegende Ferienland Crispendorf. Schließlich
ist in Hohenwarte neben der Besichtigung des Pumpspeicherwerks einiges
über die Geschichte des im Stausee versunkenen kleinen Ortes
Preßwitz zu erfahren.
Von den zahlreichen Ausflugszielen in der Umgebung der Talsperre Hohenwarte
sollen hier die Ortschaft Burgk mit seinem malerischen auf einem Felsmassiv
thronendem Schloss
Burgk, das sehenswerte Räume und eine Kapelle mit einer Silbermannorgel
beherbergt, die Stadt der Feengrotten
Saalfeld und
das unweit davon gelegene Dorf Meura mit einem Haflinger-Gestüt
genannt werden.
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