Das auf dem Kamm des Thüringer
Waldes in etwa 800 Meter Höhe liegende Städtchen Oberhof
ist nicht nur als beliebtes Wintersportzentrum bekannt, sondern
bietet mit dem nach 1970 entstandenen Rennsteiggarten eine
bewundernswerte Anlage, in der an die 4.000 Gebirgspflanzen in Augenschein
genommen werden können.
Mit Unterstützung von Wissenschaftlern und Mitarbeitern der
Friedrich-Schiller-Universität Jena entstanden verschiedene
Themengärten und Bereiche, die auf einem behindertengerechten
Rundweg zu erkunden sind.
Die hier herrschenden klimatischen Bedingungen erlauben die Erhaltung
und Zucht von Gebirgspflanzen aus fast allen Erdteilen einschließlich
der Arktis. Darüber hinaus haben in einem Naturschutzgarten
auch die geschützten Pflanzenarten und Heilkräuter Thüringens
ihren Platz gefunden.
Sie erregen ebenso die Aufmerksamkeit der zahlreichen Besucher wie
Edelweiß oder Alpenrose, das Felsenprimel oder die
Berg-Kuhschelle oder der Himalajamohn und der Chinesische Schmuck-Enzian.
Von Mitte April bis Ende Oktober lädt der in der Nähe
des Rondells bei Oberhof gelegene Rennsteiggarten
zum Besuch ein, bei dem viele Informationen kostenlos ebenso zu
erhalten sind wie die gegen Bezahlung angebotenen Gebirgs- oder
Steingartenpflanzen.
Für einen abwechslungsreichen und angenehmen Aufenthalt sorgen
einige in den Garten integrierte Exponate wie eine Köhlerhütte
und ein Kohlenmeiler, die Aussicht vom Pfanntalskopf sowie ein Café
und zahlreiche im Gelände angeordnete Sitzgelegenheiten.
|