Im mittleren Saaletal, gut 30 Kilometer südlich von Weimar,
liegt die vor allem durch ihre Porzellanindustrie bekannt
gewordene Kleinstadt Kahla.
Bereits im 12. Jahrhundert zu einer Stadt herangewachsen, entwickelte
sich Kahla nach mehreren Stadtbränden im 16. Jahrhundert zu
seiner heutigen Gestalt.
Reste der restaurierten Stadtmauer, zwei Wehrtürme und das
inzwischen umgebaute Saaletor umschließen noch heute den historischen
Stadtkern der Altstadt, durch die enge und winklige Gassen, gesäumt
von sehenswerten Ackerbürgerhäusern führen. Kahlas
tiefer gelegene Stadtgebiete besitzen mit dem Rathaus und dem Fachwerkbau
vom "Metznersch Haus", dem heutigen Heimatmuseum, zwei
der ältesten Gebäude der Stadt.
Die Stadtkirche St. Margarethen verfügt noch heute über
das Glockengeläut, welches im Jahr 1524 eine Predigt Martin
Luthers einläutete.
In der Kahla Porzellan GmbH lebt die traditionelle Herstellung dieses
edlen Materials, das in der Stadt seit 1843 hergestellt wird, bis
heute fort.
Hoch über Kahla und das Tal der Saale erhebt sich mit ihrem
stolzen Bergfried die mächtige Leuchtenburg, deren Entstehungsgeschichte
sich bis ins 13. Jahrhundert zurück verfolgen lässt und
die bis in die Gegenwart zahlreiche Touristen in ihren Bann zieht.
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