Orlamünde, eine der kleinsten thüringischen Städte,
liegt zwischen Jena und Rudolstadt an der Mündung des Flüsschens
Orla in die Saale.
Das typische Erscheinungsbild der Stadt zeigt weithin sichtbar die
auf einem lang gezogenen Bergkamm liegende Oberstadt, während
sich die Unterstadt Orlamündes ins Tal der Saale schmiegt.
Wie so viele Städte entstand auch Orlamünde im Mittelalter
aus einer, sich um eine Burg gruppierenden Siedlung. Die Herrschaft
der gräflichen Burgherren wurde durch die Wettiner abgelöst;
die Burg im 16. Jahrhundert abgebrochen. Landwirtschaft und Handwerk
sicherten den Lebensunterhalt der Bewohner der kleinen Stadt.
Die Silhouette der historisch wertvollen Oberstadt wird von den
sehenswerten Bauwerken des um 1500 im spätgotischen Stil errichteten
Rathauses, der Marienkirche und der von der Burg übrig gebliebenen
Kemenate gebildet. Diese ist als mittelalterlicher Wohnturm
mit fünf Etagen gestaltet und beherbergt heute einige Ausstellungsräume
und einen Veranstaltungsraum.
Wanderziele bieten sich von Orlamünde aus sowohl im reizvollen
Tal der Saale als auch in den benachbarten Orten oder mit der Burgruine
Schauenforst an.
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